Schallquelle-Windräder?
Eine Sonderform ist der Infraschall der durch Windradanlagen ausgelöst wird, da dieser unter sehr hohem Druck gepulst ist. Der Puls entsteht durch das Vorbeistreifen des Windrades am Mast (Amplitudenmodulation). Dadurch werden große Luftdruckänderungen verursacht. An der Spitze eines Windradflügels entstehen bei hohen Geschwindigkeiten, die bis zu 400 km/h betragen können, beträchtliche Kräfte, deren Energie durch Wirbelstraßen weitergetragen wird. Die Resonanzen, Schwingungen oder auch Vibrationen verteilen sich 3-15 km und weiter. Die Frequenzspitzen spielen bei der Wahrnehmung der Wirkung des Infraschalls eine große Rolle, da sie unnatürlichen Ursprungs sind und in Organismen
gesteigerte Alarmsignale und Stress auslösen.
Windräder müssen nicht sichtbar sein um sie als Ursachenquelle zu identifizieren. Denn nicht alle Infraschall-Betroffene wohnen oder arbeiten in unmittelbarer Nähe dieser Anlagen. Bei Windrad-Industriegebieten mit mehreren Anlagen ist noch nach weit über
10 km Entfernung, eine Windrad-Infraschall-Belastung messtechnisch nachweisbar.
Weshalb reagieren nicht alle Menschen auf Infraschall?
Bei der immer wieder auftauchenden Grundsatzfrage, weshalb nicht alle Menschen wie auch z.B. die Ehepartner und Nachbarn bei der gepulsten Infraschalleinwirkung mit Symptomen reagieren, ist wissenschaftlich nicht erforscht. Es könnte der unterschiedlichen Veranlagung geschuldet sein, ähnlich wie bei Menschen die allergisch auf bestimmte Substanzen reagieren, jedoch im Gegensatz zum dauerhaft technisch erzeugtem Windrad-Infraschall den anderen Ursachen, aus dem Wege gehen und sich schützen können.